Eine neue Erfahrung. Orient als Wohlstandsoase, modern und gepflegt, reich und gediegen. Natürlich nicht erst seit heute, denn schließlich ist am Kaspischen Meer der erste Ölboom der Erde entbrannt, schon 1848 bohrt man nach Öl, die Ölbarone schaffen sich eine luxuriöse Oase am Rande des Kaukasus. Kerosin wird damals überall gebraucht, die Menschen werden reich,…
Seldjukenkunst an christlichen Klöster , ein Paradox?
Konya, Hauptstadt der Seldschuken im 13ten Jahrhundert, ist Anziehungspunkt der armenischen und römischen (Ostrom, Byzanz) Steinmetze, die neuen Herren, die aus den Steppen Zentralasiens kamen, sind fleißige Baumeister. Moscheen, Paläste, Bäder und Herrensitze entstehen, großartige Karawansereien werden errichtet, Arbeit ist angesagt für sie den Stein so wunderbar bearbeitenden Künstler der dortigen Welt. So entsteht auch…
Der Tanz der Derwische
„Macht er mich zum Becher, so wird’ ich ein Becher. Macht er mich zum Feuer, so schenke ich Glut. Macht er mich zur Schlange, so spritze ich Gift. Macht er mich zum Freunde, so diene ich ihm“ Es regnet in Kappadokien eigentlich nie wenn ich dort bin. Aber darauf sollte man sich nichts einbilden, jedenfalls…
Bathtub Superheros, Japan Part IV
Der Shinkansen fährt in weniger als zwei Stunden durch Zentralhonschu nach Nagano, der Olympiastadt von 1998. Für uns beginnt hier das letzte Abenteuer der Reise, in einer Stunde sind wir in den japanischen Voralpen, eingehüllt vom dicken Schnee und halten vor einem absoluten Märchenhaus, einem winzigen Ryokan mit nur 8 Zimmern. Idylle schlechthin, Schuhe aus…
Ein Japanisches Wintermärchen Teil III
Rausu, Hauptstadt der Adler 60 Kilometer nördlich der Notsuke Halbinsel liegt der kleine Fischereihafen von Rausu. Vor der Küste liegt endloses Packeis, dahinter die Kurillen, russisches Territorium seit Ende des zweiten Weltkrieges. Ende der Welt und im Sommer Zugang zum Shiretoko Weltnaturerbe und Nationalpark. Die dichteste Bärenkonzentration Japans und wohl auch der Welt findet sich…
Ein japanisches Wintermärchen, Teil II
Die Halbinsel der Sitkahirsche Zwei Tage hat uns der Schnee festgehalten, kein raus, kein rein, kein weiterfahren, dicke Schneedecken über dem Dorf. Aber dank des guten Essens und der kalten Spaziergänge haben wir überlebt und irgendwann hörte es tatsächlich auf zu Schneien. Schwäne allerdings gab es dank der hohen Schneemauern auch dann noch nicht zu…
Ein japanisches Wintermärchen, Teil I
Die Kraniche von Hokkai Eine Stunde und dreißig Minuten und wir sind von Tokyo nach Kushiro geflogen, Tor zu den Kranichzentren dieser nördlichsten Großinsel Japans. Die Androhung, das Flugzeug müsse eventuell wegen starkem Schneefall wieder nach Tokyo zurückkehren, traf Gott sei Dank nicht ein. So landen wir bei grauem Himmel aber trocken und fahren in…