Jordanien, das kleine Königreich der Nabatäer, ist Ziel dieser Kurzreise. Von Amman aus besuchen wir das jüngste Weltkulturerbe des Landes, die römisch- byzantinische
Stadt von Umm al-Dschimal mit ihren 150 mehr oder weniger erhaltenen Wohnhäusern aus schwarzem Basalt. Die Wüstenschlösser der ersten Kalifen zeugen von der
damaligen Faszination der Araber für die römische Zivilisation. Das Wildreservat der Oryxantilopen ist ein großer Erfolg, wurden hier in den letzten Jahren die einstmals
überall im Lande vorkommenden, strahlend weißen Antilopen wieder an das Leben in der harschen Umgebung gewöhnt.
Über das frühchristliche Madaba mit seinen weltberühmten Mosaiken geht es in das Wadi Rum, wo wir wild-romantisch unter Millionen von Sternen übernachten. Wir
nehmen Platz auf dem Sofa inmitten der Wüste und gedenken der Taten Laurence von Arabiens und seiner Beduinen. Fehlt nur noch, dass Peter O' Toole um die Ecke kommt.
Die Kultur der Nabatäer und vor allem ihr plötzlicher Untergang geben heute noch mehr Rätsel auf als wir auf der Reise lösen könnten. Die rosa Felsenstadt Petra, größte
Nekropole des Vorderen Orient, hat seit ihrer Entdeckung durch den Schweizer Johann Ludwig Burckhardt nichts von ihrer Faszination verloren. Die gewaltigen Königsgräber
zeugen von ungeheurem Reichtum, welcher dadurch entstand, dass die Nabatäer die Weihrauchkarawanen auf ihrem Wege vom Jemen bis an die Mittelmeerküste beschützten
und sich dafür gut bezahlen ließen. Es lohnte sich für die Händler, diesen Schutz in Anspruch zu nehmen, denn Weihrauch wurde in Rom eins zu eins in Gold aufgewogen.
Wenn wir am letzten Abend zusammenkommen, um die Beduinen tanzen zu sehen, wissen wir, warum wir Jordanien mit dem REISEDIWAN gemacht haben!