Von Cusco zum Titicacasee

Der Himmel ist so blau, es muss ihn jemand bestochen haben. Die gewaltige Hochebene zwischen den Andenketten stand schon immer im Mittelpunkt der Völker, hier gab es ausreichend Getreide, vor allem Mais und Quinoa, Kartoffeln und Bohnen. Salz wurde gewonnen, Wasser war reichlich vorhanden. An Stelle der alten Inkatempel bauten die Spanier prächtige Kirchen, eine Art peruanischer Barockstraße verläuft heute entlang alter Inkapfade.

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Wir haben uns früh auf den Weg gemacht, bis Puno am Titicacasee sind 340 Kilometer zurückzulegen und neben den Barockkirchen gibt es einen ungewöhnlichen Inkatempel zu sehen, die Getreidespeicher und die Lehmmauern von Raqchi. Um den eigentlichen Hauptbau herum stehen über 150 kreisrunde Häuser, welche angeblich Getreide für den Inka aufgenommen haben, eine Art Josephscher Notvorratshaltung im alten Peru? Dachdecker mühen sich nach alter Weise, die Dächer wieder herzustellen, eine malerische Gegend, immer noch sehr fruchtbar und mit hübschen Lehmdörfern durchzogen.

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Danach müssen wir hoch hinaus, die Straße erreicht den Abra La Raya Pass bei 4335 Metern. Knapp ist nur die Luft, die Einheimischen bieten Pullover und Ponchos an und sind schwer enttäuscht, dass wir nicht einmal eine Lamamütze erstehen wollen. Die rund um sichtbaren Fünftausender bieten einen ergreifenden Anblick, Neuschnee liegt auf den Gipfeln, ein Tag wie im Bilderbuch!

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Alpakas in großen Herden zu sehen ist nicht jedermann vergönnt, ein Cowboy hoch zu Pferd trifft sich mit Hirten, welche die vielen Tiere treiben. Die Wolken ziehen wie Segel um die Andenspitzen, leider haben wir keine Zeit, länger zu verweilen, denn noch locken die Türme von Sillistani. Doch die schreckliche Großstadt Juliaca macht unseren Plänen einen Strich durch die Rechnung und wir erreichen die Beerdigungstürme nur noch im Dunkeln.

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Das Relaix und Chateaux Hotel Titilaka Lodge erreichen wir nach geschlagenen 12 ½ Stunden, aber die gute Küche und der Wein bringen uns wieder auf die Beine. Und der Sonnenaufgang über dem den Aymara und Qetchuavölkern Heiligen See ist unglaublich bewegend.

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Die Grenze zu Peru ist schnell erreicht, die Abwicklung geht in Minuten über die Bühne, dann sind wir in Bolivien. 47 Pozent des Sees gehören diesem bewundernswerten Land, wir besteigen in Copacabana ein Hydroboot und los geht es zu den heiligen Inseln der alten Welt. Die Mondinseln besticht durch einen alten Inkatempel, auf der Sonneninsel soll ein Jaguar Sonne und Mond ausgespuckt haben und hier sollen die ersten Menschen der Welt zu Tage getreten sein. Wir glauben alles und genießen vor allem den Blick auf die schneebedeckte Königskordillere.

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Um diese zu erreichen, muss der See, der eigentlich ursprünglich Titicarca See hieß, mit einer altmodischen Autofähre an seiner schmalsten Stelle überfahren werden. Man stackt tatsächlich die Busse über die 750 Meter breite Wasserbarriere, Passagiere aber werden vorsichtshalber per Motorboot übergesetzt.

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Um diese zu erreichen, muss der See, der eigentlich ursprünglich Titicarca See hieß, mit einer altmodischen Autofähre an seiner schmalsten Stelle überfahren werden. Man stakt tatsächlich die Busse über die 750 Meter breite Wassserbarriere, Passagiere aber werden vorsichtshalber per Motorboot übergesetzt.

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Bolivien, erste Lamas, erste breithüftrige Damen in ihrer eigenwilligen Tracht, mit den netten Melonenhütten auf dem Haupt. Letztes Licht über dem See, den Papyrusbooten, dann kommt das Chaos von El Alto und endlich ist die Hauptstadt des Hochlandes erreicht, im Schatten des 6322Meter hohen Illimani hebt und senkt sich La Paz in unendlichen Höhen und Tiefen…

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